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Nosokomiale Infektionen in medizinischen Einrichtungen, Pflege- und Altenheimen haben in letzter Zeit besorgniserregend zugenommen. Zur Verhinderung der Weiterverbreitung ist ein effizientes Multi-Barrieresystem hygienischer Präventionsmaßnahmen erforderlich. Hierbei nimmt die Desinfektion der Flächen eine immer größer werdende Rolle ein, denn Studien beweisen: Pathogene Keime können Wochen oder auch Monate auf unbelebten Flächen überleben, so dass Kreuzkontaminationen ein ständiges Risiko darstellen^*.

Ein besonders hohes Risiko der Infektionsübertragung besteht bei Flächen, die häufig mit Händen
oder Haut in Kontakt kommen. Hierzu gehören insbesondere alle Flächen im patientennahen Umfeld, die oftmals ein Teil der Übertragungskette verschiedenster pathogener Keime sind. So ist es die logische Konsequenz, dass mittlerweile eine Vielzahl an Flächendesinfektionsmitteln wie Sprays und Desinfektionstücher für den patientennahen Risikobereich angeboten werden.

In den medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern obliegt es der Hygienekommission und der Krankenhaushygiene, entsprechend den Gegebenheiten vor Ort, Desinfektionsmaßnahmen im Hygieneplan festzulegen. Hierbei ist die Auswahl geeigneter Desinfektionsmittel bei der Fülle des Angebots oftmals schwierig. Entscheidungskriterien wie Wirksamkeit, Materialverträglichkeit, Wirkstoffe, Komfort, Geruch, Wirtschaftlichkeit und viele weitere fließen in die Produktauswahl mit ein.

_{*A. Kramer, I. Schwebke, G. Kampf: How long do nosocomial pathogens persist on inanimate surfaces? A systematic review, BMC infect. Dis. 6 (2006) 130}